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Schere: JA! Scheren: NIE!
Der Bichon frisé zählt zu den Hunden, die auch in einem heißen Sommer garantiert nicht leiden.
Dass er Hitze vertragen kann, ergibt sich eigentlich schon aus seinem Herkunftsland. Da sollte sich auch
niemand von seinem dicken Fell irritieren lassen. Es ist, wenn es gut belüftet ist, eine perfekte
Isolierschicht gegen Hitze und auch gegen Kälte. Wenn das Fell alle 7 Tage gut durchgebürstet und gekämmt
wird, so dass es nicht verfilzt, gibt es keinen Grund, den Bichon im Sommer zu scheren. Bei Welpen entwickelt
sich ihr weiches Fell noch in Erwachsenenfell. In dieser Phase braucht das Fell besonders viel Pflege, da
das weiche Fell schneller verfilzt. Die Franzosen züchten ein sehr feines Fell, so dass dieses Fell sogar
täglich gebürstet werden muss.
Der Bichon frisé wird bei uns in Europa nicht getrimmt, sondern nur mit der Schere, nach dem Baden und
gründlichem Ausfönen, so dass keine Locken mehr zu sehen sind, in "Form" geschnitten. Dem Bichon wird ein
runder Kopf geschnitten und man sagt: Brust, Bauch und Po können kurz sein.
Jeder Bichon-Besitzer kann natürlich selbst entscheiden, wie sein Bichon geschnitten werden soll, wenn er
nicht an Ausstellungen teilnehmen möchte, doch ein korrekt geschnittener Bichon frisé sieht immer gepflegter
aus. Überhaupt sind trotz einheitlichem und eindeutigem Standard die Differenzen in puncto Fell zwischen
Frankreich und den anderen europäischen Ländern so groß, dass selbst Laien bei internationalen Schauen einen
deutlichen Unterschied zwischen den Hunden feststellen.
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